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HWAL MOO DO  




 

Hwal Moo Do ist ein Mixed-Martial-Arts-System, basierend auf traditionellen koreanischen Kampfkünsten mit dem Schwerpunkt der effektiven realistischen Selbstverteidigung.


Entwickelt wurde es durch Großmeister Byeong-Tae Moon (9. Dan) in den 1970er Jahren und offiziell eingeführt 1976 mit der Gründung der Korean Hwal Moo Hapkido Association, die 2008 in Korean Hwal Moo Do Association umbenannt und offiziell von der koreanischen Regierung anerkannt wurde. 2010 erfolgte die Gründung des Weltverbands, der World Hwal Moo Do Federation und des Europäischen Verbands, der European Hwal Moo Do Federation (EHF).


Begriffserklärung
Die Bezeichnung Hwal Moo Do bedeutet aufgeschlüsselt:
• Hwal: etwas zu leben, aufleben
• Moo (auch Mu): Kriegskunst oder Kampfkunst
• Do: der Weg, das Prinzip, die Lehre


Gemeint ist damit, die Lehren der Kampfkünste auch auf das alltägliche Leben zu übertragen, zu leben und durch das Training den Weg zu einem sicheren und gesunden Leben zu finden im Einklang mit sich selbst, und sich selbst und andere schützen zu können. Zitat Großmeister Moon: „활무도 Hwal moo do is to protect your own life, to save others’ life and to live a healthy life together. “


Zusammensetzung

Das MMA-System Hwal Moo Do setzt sich zusammen aus den Kampfkünsten:
Hapkido / Hwal Moo Hapkido
Kickboxen und Thaiboxen/Muay Thai
MMA (Grappling-/Bodenkampf-Techniken aus dem Luta Livre und BJJ)
Kumdo (Gumdo), koreanischer Schwertkampf


Philosophie
eine traditionelle koreanische Kampfkunst mit einem zeitgemäßen System.
Die fundamentalen Techniken des Hwal Moo Hapkido, die Selbstvertrauen und Kraft zur Selbstverteidigung verleihen, basieren auf einem geschmeidigen und starken Körper, der im Einklang mit dem Geist steht. Es führt zu körperlicher und geistiger Stärke und trägt dazu bei, dass diese sich in Balance entwickeln und der Geist Ausdruck der Körperbewegung ist. Basierend auf Selbstbeherrschung und Geduld, die durch das kreative Hwal Moo Hapkido erlangt wird.


Der gesamte Bewegungsapparat wird gekräftigt und eine Steigerung der Beweglichkeit wird erlangt. Selbstbewusstsein, Leistungs- und Widerstandsfähigkeit werden gestärkt.


Physisch schwächere Menschen können sich durch das Ausnutzen dieser Kraft gegen körperlich stärkere Angreifer verteidigen. Ziel ist es, ein harmonisches Zusammenwirken von Körper und Geist zu erreichen.


Das Training besteht aus den folgenden Techniken:


 

Hand
So gehören Faustschläge zu den gängigen Verteidigungsmethoden. Sie können als frontaler Stoß oder in verschiedene Richtungen erfolgen. Der Stoß von unten nach oben wird als Hakwon bezeichnet. Die Handtechniken können ebenfalls in unterschiedliche Richtungen ausgeführt werden. Dazu werden die Außenkanten, die Handflächen oder die Handrücken benutzt.


Fuß- und Bein
Fußtechniken werden in unterschiedlicher Höhe und in unterschiedlicher Stärke angewandt. Sie können mit dem Ballen oder mit dem Fußrücken ausgeführt werden. Kniestöße gehören allerdings zu den Beintechniken.


Atem

Damit ein Angriff schadlos überstanden wird, kommt es nicht nur auf die richtige Abwehr an, sondern auch auf die richtige Atmung. Durch das Atemtraining kann der Schüler sowohl Einfluss auf sein Lungenvolumen nehmen als auch spezielle Muskeln aktivieren. Dies minimiert die Verwundbarkeit und sorgt für geschmeidigere Bewegungsabläufe.


Abwehr
Die unterschiedlichen Methoden der Abwehr werden dann in der Praxis geschult. Da es unterschiedliche Arten des Angriffs gibt, müssen die Verteidigungsmethoden sorgsam ausgewählt werden. Auch dies erfordert eine präzise körperliche und geistige Schulung.


Die Hebel
Wenn die Abwehrtechniken beherrscht werden, trainiert der Schüler Hebel und Wurftechniken. Sie erfordern nicht nur körperliches Geschick, sondern auch physikalische Kenntnisse. Erst dann lernt er solche Abwehrmethoden, die auch dem Angriff dienen könnten.


Fallschule
Ebenfalls wichtig ist das Trainieren des richtigen Sturzes oder Falls. Dieser Teil der Ausbildung wird als Fallschule bezeichnet. Der Schüler lernt, wie er seinen Körper schützt, wenn er nach vorn, nach hinten oder zur Seite fällt und perfekt abrollt.


Waffen
Zu den Waffen werden unter anderem der Kurz- und der Langstock, das Übungs- Messer sowie das Übungs-Schwert verwendet.


Ziele
• Förderung des Selbstvertrauens
• Erlernen von Selbstverteidigungs-Techniken.
• Körperhaltung, Kondition und Koordination verbessern
• Balance und das Reaktionsvermögen steigern
• An der eigenen Disziplin und Konzentration arbeiten


Links und Belege
• Franco Zanfino: European Hwal Moo Do Federation.
• Mark Klinger: Hwal Moo Do. In: Kampfkunstzentrum Saar.
• Rainer Rebhan: Hwal Moo Hapkido.
• Alexander Görg: Hwal Moo Hapkido. Alexander Görg.

 

Broschüren:

Hwal Moo Do Infoblatt
Hwal Moo Do 10 2023_.pdf (386.03KB)
Hwal Moo Do Infoblatt
Hwal Moo Do 10 2023_.pdf (386.03KB)

 


Wöchentliche Kurse

Dienstag: 19:00 -  ca. 21:00 Uhr
Freitag:     18:00 - 20:00 Uhr

Treffpunkt

Clubhaus der Sportgemeinschaft, Schaumainkai 65

Beitrag

Neben dem Grundbeitrag der BSG (€ 2,50) wird ein Zusatzbeitrag von € 2,50 erhoben. Für Gastmitglieder halbjährliche Zuzahlung in Höhe von € 28,00.


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